Steinernes Kreuz und Korpus, Holling 1

Steinernes Kreuz und Korpus

Foto vom 26.10.2002
 

Steinernes Kreuz und Korpus; Sockel mit Relief der Sieben-Schmerzen-Madonna; Standort: Wegegabelung vor dem Hofe Dernebockholt.

Die Inschrift lautet: "anno 1735, wiedererrichtet im Jahre 1981 durch Familie Schulze Dernebockholt"

Quelle: Gemeinde Everswinkel, Denkmal-Kartei, Blatt A 7, unter Nr. 7: Charakteristische Merkmale, eingetragen am 28.12.1984

  Von den "Sieben Schmerzen Mariens" spricht die Überlieferung der Kirche:

  1. Es beginnt mit der Weissagung Simeons bei der Darstellung Jesu im Tempel. Eigentlich eine frohe Stunde, als Maria und Josef das göttliche Kind in den Tempel bringen, um es Gott zu weihen. Und doch fallen dunkle prophetische Worte: "Durch diesen werden viele in Israel zu Fall kommen. Er wird ein Zeichen sein, dem widersprochen wird. Dir selbst aber wird ein Schwert durch die Seele dringen" (Lk 2,34+35)
  2. Die Flucht nach Ägypten ist das zweite Schmerzensgeheimnis. König Herodes trachtet dem Jesuskind nach dem Leben. Und die Heilige Familie wird zur heimatlosen Flüchtlingsfamilie.
  3. Die Suche nach dem zwölfjährigen Jesus ist der dritte Schmerz Mariens.
  4. Am Kreuzweg muss Maria den letzten, furchtbaren Gang ihres Sohnes mit anschauen. Das ist der vierte Schmerz. Und von ihm gilt das alttestamentliche Wort: "Ihr alle, die ihr des Weges zieht, schaut doch und seht, ob ein Schmerz ist wie mein Schmerz" (Klagelieder 1,12).
  5. Schließlich sieht Maria ihren Sohn am Kreuz sterben. Maria war bei Jesus in seiner Todesstunde.
  6. Den sechsten Schmerz sehen wir dargestellt auf dem Telgter Gnadenbild: der tote Jesus wird in den Schoß seiner Mutter gelegt. Pietà - ein italienisches Wort - heißt zu deutsch: "Kummer, Leid", aber auch "Barmherzigkeit, Mitleid".
  7. Der siebte und letzte Schmerz Mariens ist das Begräbnis Jesu. Bis zuletzt - bis zum Ort seiner letzten Ruhe bleibt Maria bei ihrem Sohn.

Quelle: aus dem Internet - Pfarrer Dr. Johannes Holdt, Schömberg - gekürzt,

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